KARATECLUB
TRAISKIRCHEN
Shorin Ryu Karate
Yamanni Ryu Kobudo
Karateclub Traiskirchen
Aktuelles

Kobudo

Traditionell sind auf der japanischen Insel Okinawa KARATE und die Stockformen (BOJUTSU) untrennbar miteinander verbunden. Dem entsprechend gehört die Verwendung des BOs (LANGSTOCKs) zum Lehrprogramm unseres Karateclubs. Der übliche Langstock ist ca. 180 cm lang. Eines der wesentlichen Elemente beim Training mit dem Langstock besteht darin, dass Körper und Bo eins werden. Typisch für das YAMANNI RYU LANGSTOCK Training sind die gleitenden Bewegungen der Hände entlang des Bos, das bewusste Nutzen zentrifugaler Kräfte bei Kreisbewegungen und die Schulung der Geschmeidigkeit des ganzen Körpers. Auch Kobudo unterteilt sich grundsätzlich in die folgenden drei große Bereiche:

  1. Kihon (Grundschule)
  2. Kata (Festgelegte Form)
  3. Kumite (Kampf/Partnerübung)

Kihon

Im Kihon werden die Grundschultechniken als Basis für die Ausführung der Kata erlernt. Da es ein ganz neues Gefühl ist, plötzlich eine langen Stock in der Hand zu halten und mit diesem zu agieren, kommt dem Kihon im Kobudo gerade am Anfang eine größere Rolle zu. Erst bei grundlegendem Verständnis der Techniken wird als nächster Schritt die Kata erlernt.

Da der Aspekt der Selbstverteidigung im Kobudo nicht so präsent ist wie im Karate (wie oft hat man schon einen passenden Stock zur Hand) dient der Bo als (harter) Lehrmeister der eigenen Körperbeherrschung. Fehler in den Ausführungen und der Körperhaltung ziehen meist einen Treffer durch den eigenen Bo nach sich.

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Kata

Kata bedeutet ebenso wie im Karate "festgelegte Form". Kata gibt es in allen Formen traditioneller japanischer Künste. Durch die Katas wurden diese Künste von Generation zu Generation überliefert. Sie waren und sind die Textbücher dieser Künste.

Der Fokus der Kata im Kobudo unter anderem liegt an der Verbindung der Techniken. Im Kihon werden Techniken oft einzeln geübt werden um sich auf die Details zu konzentrieren. In der Kata wird dann gelernt, wie Techniken direkt als Vorbereitung für die nächste Bewegung genutzt werden können. Durch anhaltende Praxis werden dadurch Pausen minimiert und die Techniken deutlich effizienter.

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Kumite

Da Partnerübungen mit dem Langstock ein sehr hohes Verletzungsrisiko beinhalten, werden sie erst mit entsprechendem Können praktiziert. Kumite in Form von Zweikampf wird nicht mit den Holzstöcken unterrichtet. Dafür gibt es speziell gepolsterte Langstöcke.

Alternativ zu Partnerübungen mit Kontakt, können Partnerübung mit ausreichend Sicherheitsabstand praktiziert werden. Der Abstand wird dann so groß gewählt, dass zwischen den Bo-Enden noch Platz bleibt. Dadurch wird einerseits ein Gefühl für die Reichweite entwickelt und andererseits auch für das Timing.

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